Letters from a Window (35mm to Video, 4:30min, 2020)

-Concept and Realisation: Nigel Gavus & Ilkin Beste Cirak

Stagnant movement—movement in standstill—photographic film. Snapshots of a journey through urban zones, through an outside that has been lost. Added to that, a voice over of a woman poetically soliloquizing, reflecting on separation from the world, on memory and dream. A surreal cinematic letter about the unreal atmosphere in times of crisis.

„I’m a shadow. I’m a vague image that travels in memories. What distinguishes a human from a picture?“ Eine Frau auf dem Weg durch eine Stadt. Momentaufnahmen des Außen, des urbanen Treibens, von Architektur, Menschen, Gesichtern und flüchtigen Begegnungen. Festgehalten in kontrastreichen Schwarz-Weiß-Bildern – Standbilder, denen durch Bewegungsunschärfen, Bildmontagen und eine atmende Handkamera Leben eingehaucht wird. Stillstehende Bewegung, Bewegung im Stillstand, Fotofilm. Das lebendige Leben aber spielt sich auf der Tonebene ab: Stadtgeräusche, Straßenverkehr, hier und da Stimmen von Passant/innen – Abhan­dengekommenes. Das, was den Menschen ausmacht, von Steinen unterscheidet, entfaltet sich im poetisch-monologisierenden Voice-over, das über die Trennung von der Welt und von geliebten Menschen, über Erinnerung und Traum reflektiert. Innere Bewegung, Entfremdung, Sehnsucht. Die unwirkliche Stimmung einer Zeit der Krise – festgehalten in einem surrealen filmischen Brief, den es zu übermitteln gilt. 
(Diagonale 2021, Katalogtext, Michelle Koch)

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