„Morgen, Mittag, Abend, Nacht“ (24 x 30 cm, Mixed Media Assemblage, 2022)
Reflexionen zu Nähe und Abhängigkeit. Reflexions on closeness and dependency.
Das Schaumbad – Freies Atelierhaus Graz nähert sich in seiner aktuellen Ausstellung dem Zusammenhang von Nähe und Abhängigkeit, Komfortgewinn und Kontrollverlust. Denn der Begriff Abhängigkeit suggeriert zumeist einen Zusammenhang mit Rauschmitteln oder substanzinduziertem Suchtverhalten. Und verhandelt dabei ein Bild von »den Anderen«, die »nicht stark oder diszipliniert genug« sind, um sich zu disziplinieren. Die ins Schaumbad geladenen Künstler:innen nähern sich hingegen jenem Moment, der den Keim des Kontrollverlusts in alltäglichen Situationen und Arrangements in sich trägt. So wie die Segnungen der digitalen Welt unserLeben erleichtern, befeuern fossile Brennstoffe unsere Wohlstands- und Convenienceträume.
Ganze Heerscharen programmieren am Ausbau digitaler Arbeitsteilung: vom smarten Eigenheim über den selbstfahrenden PKW bis zum Algorithmen gelenkten Hausmädchen.Wo liegt der Kipppunkt zwischen Komfortgewinn und Kontrollverlust und was stößt diese Wandlung von Verbundenheit zu Sucht an?
Mit Arbeiten von:
Amia Yokoyama, Andrés Castiblanco, Antonia Manhartsberger, Belinda Winkler, Catrin Manoli, Christian KRI Kammerhofer, Christina Helena Romirer, Christoph Srb, Conte Potuto, Daniela Gutmann, David Leitner, Dorsa Basij, Elisabeth Gschiel, Gelareh Goudarzi, Hamze Farhadi, Heval Tazhandareh, Joachim Hainzl, Judith Breitenbrunner, Laura Jana Luterbach, Lisa Reiter, Mara Probst, Maria Bichler, Maria Schneider, Markus Pippan, Mina Mohseni, Morvarid Ghasemi, Nicolai Bohnemann, Nigel Gavus, Oksana Solop, Petra Kickenweitz, Peyman Shafieezadeh, Philipp Bohar, René Stiegler, Simon Reitman, Tom Marseiler, Total Refusal, Valentina Utz, Vera Hagemann
Kuratiert von: Keyvan Paydar + Elke Murlasits
Produktion: Katharina Oberegger
Technik: Gerd Juritsch
Unterstützt durch: Land Steiermark, Stadt Graz, Österreichische Gesellschaft für politische Bildung